Mission Kongo vor Ort - Reisebericht

Bei unserer Reise im Juni nach Kinshasa konnten wir endlich die Baustelle des Lycée Magnificat besuchen. Aus Sicherheitsgründen hatten wir die Bauarbeiten im Sommer 2018 gestoppt. Es waren Wahlen im Kongo und es gab Auseinandersetzungen und Gewalt. In diesem Klima wollten wir nicht riskieren, dass unser Projekt Schaden nimmt, aber vor Allem wollten wir sichergehen, dass unseren Arbeitern vor Ort nichts passiert. 

Das Gelände der Schule liegt etwa 400 Meter entfernt vom neuen Quartier Millenium dem bisher eine Schule völlig fehlt. Es sind bereits etwa 200 bis 300 Wohnhäuser und viele Wellblechhütten errichtet. Leider wurde das Quartier noch nicht an die Strom- und Wasserversorgung angeschlossen, was auch mit den Problemen in 2018 zu tun hat. Unsere Projektleiterin Schwester Cyprienne und ihr Team haben uns aber versichert, dass die Erschließung noch in diesem Jahr abgeschlossen wird. Was uns auffiel, waren die vielen Kinder, die bereits dort wohnen, aber noch keine Schule besuchen können. 

 

Momentan sind drei Schulräume und einige Mehrzweckräume errichtet. Im nächsten Schritt wird die Betondecke gegossen und in der ersten Etage 6 weitere Klassenräume gebaut. Dann kann der Schulbetrieb starten. Der Kongo ist Vorreiter in Improvisation und so werden die Klassenräume wohl erst nach und nach mit Fliesen, Fenstern und Türen ausgestattet, was der Bildung der Kinder aber keinen Abbruch tut.

 Besonders gut gefallen hat uns, wie durchdacht der ganze Bau ist. Eine Frischwasser-Zisterne  wurde oberhalb der Schule angelegt damit auch bei unterbrochener Wasserversorgung fließendes Wasser für die Klassenräume und die Toiletten zur Verfügung steht. Ein 3-Kammern-Klärbecken ist ebenfalls bereits fast fertig gestellt und die Fundamente sind so angelegt, dass später sogar ein zweites Obergeschosse gebaut werden kann. Um noch mehr Klassenräume anzulegen.

 Dieses Projekt ist leider noch nicht komplett finanziert - wir freuen uns also weiter über eure finanzielle Unterstützung! 

 

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